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Herbsttag von Rainer Maria Rilke

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Der Herbst ist immer unsre beste Zeit.

Der Herbst ist immer unsre beste Zeit.

(Johann Wolfgang von Goethe)

Oktoberlied – Theodor Storm

Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!
Und geht es draußen noch so toll,
Unchristlich oder christlich,
Ist doch die Welt, die schöne Welt,
So gänzlich unverwüstlich!

Und wimmert auch einmal das Herz –
Stoß an und laß es klingen!
Wir wissen’s doch, ein rechtes Herz
Ist gar nicht umzubringen.

Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!

Wohl ist es Herbst; doch warte nur,
Doch warte nur ein Weilchen!
Der Frühling kommt, der Himmel lacht,
Es steht die Welt in Veilchen.

Die blauen Tage brechen an,
Und ehe sie verfließen,
Wir wollen sie, mein wackrer Freund,
Genießen, ja genießen!

(Theodor Storm)

Zum Herbstanfang: Herbst von Rainer Maria Rilke

Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: Es ist in allen.
Und doch ist einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.

(Rainer Maria Rilke)

Im Herbst bei kaltem Wetter

Im Herbst bei kaltem Wetter fallen vom Baum die Blätter – Donnerwetter! im Frühjahr dann, sind sie wieder dran. Sieh mal an. (Heinz Erhardt)

Im Herbst bei kaltem Wetter
fallen vom Baum die Blätter
– Donnerwetter!
im Frühjahr dann,
sind sie wieder dran.
Sieh mal an.

(Heinz Erhardt)