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Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond

Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond
Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond.

Gespenster durch die Strassen ziehen. Heute Nacht ist Halloween.

Gespenster durch die Strassen ziehn. Heute Nacht ist Halloween. Das Grauen schleicht von Haus zu Haus und klingelt alle Leute raus. Der Rübengeist hat uns geschickt, und so sind wir hier angerückt. Wir zischen, heulen und wir schreien, tanzen den Hexenringelreien. Gebt ihr uns etwas Süßes aus, ziehen weiter wir ins Nebenhaus.

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Zum Herbstanfang: Herbst von Rainer Maria Rilke

Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: Es ist in allen.
Und doch ist einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.

(Rainer Maria Rilke)

Das Gewitter von Heinz Erhardt

Das Gewitter von Heinz Erhardt
Das Gewitter von Heinz Erhardt

Der Mond verbirgt sein bleiches Licht,
die Sterne am Himmel, sie funkeln nicht.
Die Luft ist schwül.
Dem Herzen wird bang.
Der Uhu krächzt einen Totengesang.

Da – bricht`s aus schwarzer Nacht hervor,
äls wäre geöffnet der Hölle Tor,
als ständen die Säulen des Erdballs in Flammen,
äls stürze das ganze Weltall zusammen,
und aus der Wolken feuchtem Schoß
der Regen in Strömen sich ringsum ergoss,
als wollten des Wassers wilde Gewalten
das Land zum unendlichen Meere gestalten.

Und wie es stürmet und brandet und kracht,
eine Jungfrau tritt hinaus in die Nacht
und ruft in die tosenden Winde hinaus:
„Na, das ist ein Dreckwetter, da bleib ich zuhaus!“

(Heinz Erhardt) „Das Gewitter von Heinz Erhardt“ weiterlesen